Samstag, 20. März 2021

Versucht, Wunder zu wirken! (Mk 1: 29-39)

Übersetzung des Blogs vom 04. 02. 2021 (5. Sonntag im Jahreskreis) 

Versucht innerhalb eurer Reichweite kleine Wunder zu wirken! Bald werdet ihr merken, dass ihr euch in den Augen der Anderen an außergewöhnliche Taten gewöhnt.

Jesus‘ Macht, Wunder zu wirken, um Kranke zu heilen oder Dämonen zu vertreiben, sind, glaubt mir, nicht außerordentliche Kräfte, die ihm und nur ihm gegeben wurden!

Diese Macht ist allen gegeben! Aber er erblühte darin. Ihr und ich, wir mögen lange Zeit am Zustand der Knospe bleiben. Versucht euch zu öffnen. Nicht künstlich oder erzwungen. Lasst es Schritt für Schritt und natürlich geschehen.

Öffnet die Fenster des eigenen „Zimmers“. Lasst frische Luft und Licht hinein. Vielleicht merkt ihr, wie verstopft/überfüllt es ist. Es ist wie ein Museum, Dinge hortend und man lädt immer mehr darin ab. Dinge, Emotionen, Geld, Groll, veraltete Berichte von Schmerzen Vorurteilen usw. Man hat ein großes und wunderschönes Zimmer in ein dunkles Zimmer verwandelt um alte und nutzlose Dinge zu sammeln. Werft sie weg! Gebt sie weg! Wenn man versucht dies zu tun, wird der eigene Geist einen mit Gedanken an Anhänglichkeit und Gründen, daran festzuhalten, täuschen. Erlaubt dann eurem Herzen den Konflikt zu bewältigen und nicht dem Kopf.

Wunder entsprechen nicht Magie! Magie braucht Tricks und Training! Wunder beinhalten die Pflege des Herzens und die Artikulation durch Tätigkeiten!

Es gibt eine natürliche Tendenz egoistisch zu sein. Daher, beginnt zu geben! Habseligkeiten, Zeit, Bildung, Talent, Vergebung, das Bedürfnis sich zu entschuldigen oder was immer ihr denkt, dass ihr müsst!

Gebt den Bedürftigen! Nicht nur Freunden und Verwandten und den „nützlichen“ Personen. Sondern den Armen, den Kranken, den Einsamen, den Eingesperrten, den Bauern, denen, die um Friede und Gerechtigkeit kämpfen, Opfern eurer Tätigkeiten! Aber, seid euch bewusst, dass sie vielleicht nicht zu euch zurückkommen. Gute Taten drehen sich nicht um denjenigen, der gibt, sondern sie fließen. Sie kehren nicht in die andere Richtung zurück. Dies lernte auch Jesus, als er beiläufig fragte: „Wo sind die anderen neun?“

Werdet euch bewusst, dass das, was ihr gebt, euch gegeben wurde. Beseitigt die Sperren und erhöht den Strom. Steht nicht still. Stillstand stinkt. Nehmt euch Zeit zur Reflexion, zur Meditation, zur Ruhe oder zum Gebet, um die Möglichkeit zu reduzieren, zurück in den Egoismus zu verfallen, der einen wieder zurück zum Ausgangspunkt werfen wird.

Jesus war ein Wunder. Ihr seid ebenfalls ein Wunder. Putzt und staubt, um Wunder sichtbar zu machen. Sonst sehen wir nur den Schmutz und Staub, selbst-prahlend.

Die Entwicklung vom Kokon zum Schmetterling ist ein Wunder, sowie die Entwicklung vom Ei zu einem Küken. Die Entwicklung einer schmalen Identität, das Aufgeben einer Sucht, Etwas zu teilen, Zeit mit den Bedürftigen, Kranken und Leidenden in dieser beschäftigten Welt zu verbringen sind alles Wunder. Also beginnt ein paar Wunder zu wirken und beginnt mit kleinen.

Was man als riesige Wunder Jesus‘ betrachtet, ist die Extension kleinerer Wunder, die auch ihr und ich vollbringen können.

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